„Unser Paket ist gerade angekommen und ich musste die Tränen unterdrücken. Wir sind sehr dankbar dafür und begeistert, dass es so etwas gibt. Vielen Vielen Dank dafür.“

Betroffene Familie

Über das Projekt Mutmach-Paket

Mutmach-Pakete für betroffene Familien

Projektlaufzeit: 01/2019 – heute
Finanzierung: Sternstunden e.V., Spendengelder und Mitgliedsbeiträge
Projektverantwortlicher: Dominik Panzer

Die Nachricht einer schweren pränatalen Diagnose ist ein Schock für die betroffene Familie, Angehörige und Freunde. Oft ist es noch unklar und auch medizinisch schwer vorhersehbar, wie sich die Situation weiter entwickelt. Der Weg, den die Familie gehen will, ist noch unbekannt.

In dieser schweren Zeit des Hoffens und Bangens unterstützen wir mit dem Mutmach-Paket unsere Familien, die im Patenprogramm betreut werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie aufgrund der emotionalen Situation nur schwer Dinge aktiv gestalten können. Da Zeit aber kostbar und unwiederbringlich ist, ist die zentrale Idee des Mutmach-Paketes, der Familie im Alltag zu helfen:

  • Der Familie wird ermöglicht, eine enge und positive Beziehung zu ihrem Kind zu schaffen, insbesondere schon vor der Geburt.
  • Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Familie die vorhandene Zeit positiv nutzen kann.
  • Die Inhalte ermöglichen den Aufbau einer engeren Beziehung zum Kind, sowohl für die Eltern als auch für Geschwisterkinder.
  • Es werden viele greifbare und dokumentierte Erinnerungen an eine Zeit geschaffen, die sehr schnell vergeht und nicht wieder kommen wird.
  • Die Familie wird vorbereitet auf das, was noch kommen wird.
  • Die Familie wächst enger zusammen.
  • Schöne Momente, seien sie noch so klein, werden wertgeschätzt.
  • Die Zeit nach der Geburt soll einfacher gestaltet werden.

Hierzu bedienen wir uns verschiedener Inhalte und Techniken, z. B. auch der positiven Psychologie. Die Familien können beispielsweise aus folgenden Inhalten auswählen:

  • Ein Sonographiegerät, um die Herztöne des Kindes während der Schwangerschaft hören zu können. Dies schafft insbesondere eine positive Verbindung für den Vater.
  • Eine Spieluhr, um die positive Wirkung von Musik zu nutzen. Die Musik beruhigt das Kind schon im Mutterleib und die Spieluhr kann auch später nach der Geburt als „bekannte Melodie“ weiterverwendet werden.
  • Ein Tagebuch, um die Lebensgeschichte bereits vorgeburtlich als Erinnerung festhalten zu können: Erlebnisse und Ausflüge mit dem Kind können auch schon vorgeburtlich „gemeinsam“ unternommen werden. Auch unterstützt das Buch die Eltern dabei in dem es ihnen die Möglichkeit bietet, ihre Gedanken, Sorgen, Probleme und auch Wünsche niederzuschreiben.
  • Ein Bauchabdruckset und Fingerfarben schaffen gemeinsame Erinnerungen und kann von den Eltern und Geschwisterkindern bemalt werden.
  • Das Buch „Wenn das Leben intensiv beginnt“ hilft mit seinen Geschichten und Tipps sich auf die Zeit vor und nach der Geburt vorzubereiten.
  • Ein desinfizierbares Mobilé, das somit auch auf Intensivstationen nach Rücksprache verwendet werden kann und mit dem das Kind spielen kann.
  • Ein Diktiergerät, mit dem die Stimmen der Eltern aufgenommen werden können. Das Abspielen der Aufnahmen mit den bekannten Stimmen der Eltern beruhigt das Kind in deren Abwesenheit, z. B. nachts auf Intensivstationen, wenn sich um ein Geschwisterkind gekümmert wird, die Eltern selbst noch das Krankenbett nicht verlassen können oder die Besuchszeiten eine Nachtruhe vorsehen.

Die Mutmach-Pakete werden über unsere Paten an die Familien verteilt und werden von Hand durch das Projektteam gebastelt.

„Schön, dass es das Patenprogramm gibt. Man fühlt sich dann, v.a. bei seltenen Erkrankungen, nicht so allein und kann Erfahrungen austauschen mit anderen Eltern. Das hat mir bisher sehr geholfen. Auch das Mutmach-Paket finde ich eine schöne Idee, da es eh eine schwere Zeit ist und in diesem Paket viele schöne Dinge und Ideen sind.“

Betroffene Familie

Über das Projekt Mutmach-Paket